Kommunikation im Alltag

In der alltäglichen Kommunikation werden oft unbewusste, pauschale Ausdrücke benutzt, wie zum Beispiel "man sollte vielleicht..." oder "wir könnten mal...". Auch der Modus der Du-Botschaften ("kannst du mir..." oder "du musst...") ist weit verbreitet.

Es sind Kommunikationsformen, die persönliche Stellungnahmen und direkte Gefühle vermeiden und damit zu Kommunikationsstörungen führen können.
Aufrichtige Kommunikation beginnt bei uns selbst. Wir lernen, uns bewusst wahrzunehmen und werden fähig, uns anderen zuzumuten. Die passenden Kommunikationsformen sind die Ich-Botschaften ("ich bitte dich, mir zu helfen..." oder "ich hätte am liebsten..."). Der eine Gesprächspartner nimmt Stellung, indem er von sich spricht: von seinen Gedanken, von seinen Empfindungen und von seinen Eindrücken. Ist der andere Partner ein guter, aktiver Zuhörer erreichen wir eine Kommunikationsform, die wir einen aufrichtigen Dialog nennen. Wird der Austausch von Bedürfnissen und Meinungen und die Rückmeldung deren emotionalen und geistigen Eindrücke in dieser klaren Form getätigt, findet eine fliessende Kommunikation als gegenseitiger intensiver Austausch statt. Gelingt es, die Alltagskommunikation bewusst in dieser Form zu führen, werden Auseinandersetzungen zu aufrichtigen Diskussionen und weniger zu endlosen Streitereien. Neben der verbalen Kommunikation teilen wir viele Informationen auch nonverbal mit. Ähnlich wie die Melodie der Musik, tragen die nonverbalen Botschaften wichtigen Informationsgehalt und steuern die Kommunikation. Mit einer offenen, liebevollen und vertrauensvollen Haltung erreichen wir eine nonverbale Ausdrucksform, die den Zuhörer besser zuhören lässt. Regelmässige Psychohygiene führt zu dieser konstruktiven Kommunikation im Alltag.

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